Heilpraktikerin    Katrin   Anna   Speidel
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Ich werde versuchen in looser Reihenfolge - soweit ich Internetzugang habe - immer mal wieder ein paar Eindrücke zu schildern und vielleicht das eine oder andere Foto zu platzieren. Viel Spaß 

Katrin Anna Speidel

 

Akutelles aus  Afrika:

24.12.2012    

Wahnsinn, ich bin da:) auf Zanzibar!  Es ist schon ein beeindruckender Wechsel von einem letzten, wunderschönen, verschneiten Winterspaziergang mit meinem Mann zu 35 Grad schwüler Wärme, Wasser so warm, wie es im Sommer nicht mal im Mittelmeer wird, Gerüchen, Geräuschen, Farben von sattem Grün der Palmen und tropischen Pflanzen zum türkisblau des Meeres auf Zanzibar. Ich habe ein paar Tage Zeit hier und in der Serengeti den Streß der letzten Wochen abzustreiffen, bevor ich nach Karatu in die Fame Clinic gehe, um dort mitzuarbeiten.

Heute war ich mit Delphinen schwimmen:) Ich bin mit einem kleinen Fischerboot rausgefahren, da es in der Nähe meiner Unterkunft ein Riff gibt, an dem die freilebenden Delphine gerne spielen UND: wir hatten Glück. Wir sind genau dort gewesen, wo die Delphine auf Futtersuche waren und zum Luftholen an die Wasseroberfläche kamen. Mit Flossen und Taucherbrille geht´s rein ins Wasser und dann konnte ich eine lange Zeit mit den Delphinen schwimmen. Es ist ein absolut erhebendes Gefühl. Ein Flossenschlag und sie könnten weg sein. Stattdessen darf ich beobachten, wie Sie sich um einen riesigen Fisch balgen, das tun, was Delphine den größten Teil des Tages gerne tun - sich lieben und beim Auftauchen immer wieder so nah dran sein, dass ich sie anfassen kann!!! Was für ein Geschenk.

Abends noch ein traumhafter Sonnenuntergang und ein bißchen arbeiten an den Vorträgen, die ich in der Clinic halten darf/soll.... wie aufregend und wie wunderschön.

Merry x-mas

Heria mwakampia - Happy New Year!

Möge das neue Jahr gesund und kraftvoll beginnen.

03.01.2013    Nach drei Tagen in einem Zeltcamp - mitten im Busch - mit Elephanten direkt neben dem Zelt, einer Hyäne, die unter meinem Vorzelt Schutz vor dem tropischen Platzregen gesucht hat und einem extrem gut aussehenden Leoparden, den ich bei seiner erfolgreichen Jagd beobachten konnte, bin ich gut erholt und voller Tatendrang bei FAME angekommen.

Das Guesthouse für die Volunteers ist voll. Eine sehr nette Mischung aus Ärzten, Krankenschwestern und non-medical Volunteers - wozu ich zähle. Die ersten Tage habe ich noch volle Narrenfreiheit, kann versuchen mir ca. 70 Namen zu merken von all den Ärzten und Schwestern die hier arbeiten und mich so freundlich aufnehmen. 

Die Ärzte und ein Großteil der Schwester sind die ersten beiden Tage mehrheitlich in einem speziellen Notfalltraining zur Erstversorgung von lebensgefährlichen Verletzungen eingespannt, so dass ich erstmal im Büro und mit den verbliebenen Krankenschwestern mitlaufen kann. 

Die Tagesklinik ist gut besucht. Der Vorplatz ist ständig voll von Masssai´s, die zum Teil von sehr weit herkommen, um sich und/oder Ihre Kinder behandeln zu lassen.

In der Bettenklinik ist es z.Zt. ruhig. Zwei kleine Kinder mit Lungenentzündung, einmal Salmonellen, sonst sind alle anderen gesund entlassen und es liegen mehr Büroarbeiten wie Auffüllen, Rechnungen schreiben und Vorbereitungen an.

Um 1.00 Uhr gibt es gemeinsames Mittagessen. Abwechselnd Reis mit Bohnen und Gemüse oder Reis mit Gemüse und Salat. Gegessen wird zusammen in einem Zeitfenster, so dass ich auch dort ständig neue, nette Leute treffe.

Heute kann ich den nächsten Volunteer einführen und ab nächster Woche wird hier eher die normale Arbeit für mich losgehen. Ich bin sehr gespannt, wo ich gut reinpassen kann, da die Injektionen und Blutabnahmen - sozusagen, dass praktische Therapieren -  grundsätzlich nur von Tanzaniern vorgenommen wird - auch weil die Massai vor Weissen eher Angst haben und durch die sprachlichen Probleme es gut ist, wenn das von hiesigen Schwestern gemacht wird.

Ich bin schon dabei mich im Labor nützlich zu machen und hoffe, dass ich nächste Woche mehr bei den Ärzten mitarbeiten kann....

Grüße aus Karatu, Nordtanzania 

Katrin Speidel

 

 

 09.01.2013

Neues aus der Clinic....

So langsam fasse ich Fuß hier. Ich kann meine ersten Patienten selber behandeln, bin bei den Arztgesprächen dabei und mittlerweile gibt es mindestens zwei Ärzte, die meine Meinung schätzen und mich von sich aus hinzu ziehen. Das tut gut. Wir haben eine kleine Massai Patientin, bewußtlos mit hohem Fieber und ich kann das Differentialblutbild auszählen, welches hier nicht gemacht wird, aber wichtige Hinweise auf den Ursprung der Krankheit geben kann. Es dauert alles eine Weile länger hier, Effektivität ist nicht ein Wort, welches in Afrika erfunden wurde, dafür aber von Herzen, mit viel Engagement und Interesse zu Lernen.

Der Klinikalltag beginnt um 8.00 Uhr mit Besprechung und Visite, 8.30 kommen die normalen Tagespatienten – mal extrem viel, mal ruhiger - und wir „Freiwilligen“ dürfen uns ab 16.30 zurückziehen auf unsere Guesthouseterrasse die einen wundervollen Blick auf grüne Hügelketten hat, Kaffeeplantagen und einen Wald, aus dem Nachts die Hyänen kommen – zumindest hab ich die Hyänen reingehen sehen und des Nachts hören wir sie relativ dicht am Haus „heulen“.

Ich merke wieder ein Mal, wie gut es mir geht, wie gerne ich arbeite, wie sehr ich mich freue, so nette Patienten zu haben, das ich gerne unterrichte und das ich mich jetzt schon wieder freue, in meine eigene Arbeitswelt einzutauchen – im Gepäck viele neue Erfahrungen und Bilder.

 

Sonnige Grüße aus Karatu / Tanzania

Der Klinikempfang für die Tagespatienten - oft umlagert, alles open air

 Auf dem großen Markt in Karatu. An jedem 07. des Monats - ein traumhaftes Gewusel:)

 

Montag, 14. Januar 2013

Ich glaub ich bin wirklich angekommen. Ich genieße die morgendliche Visite mit den Ärzten, lerne viel über Krankheiten und schulmedizinische Behandlung, habe meine eigenen Patienten, die ich behandeln kann und werde immer öfter eingesetzt, auch bei schwierigen Patienten mit manueller Therapie weiterzuhelfen.

So haben wir ein kleines, süßes fünfjähriges Massaimädchen, welches nach einer schweren Lungenentzündung in eine Art Wachkoma gefallen ist. Ich darf sie täglich behandeln und versuche, mit den verschiedensten Reizen, auch über Reflexzonen, die Kleine wieder in unsere Welt zurückzuholen.

Ich unterrichte die Schwestern in den Basics und dies heißt u.a. auch rechnen, denn wenn ich den Puls messen will, muss ich die innerhalb von 15 Sekunden erfühlte Zahl mal 4 nehmen können– was ein nicht zu unterschätzendes Problem darstellt.

Ich liebe die Sonne und den Himmel mit seinen massiven Wolkenformationen; die kurzen, heftigen Regenschauer, die immer seltener werden; die Menschen, die so unendlich freundlich und fröhlich sind; die vielen, vielen Vögel mit ihrem unterschiedlichsten Gezwitscher, die nächtlichen Hyänen; die grünen Hügel des Ngorongoro Craters (wenn sie bei Google maps eingeben: Karatu, Tanzania, Gibbs Farm, können Sie sehen, dass ich genau auf der Kante des Ngorongoro Crater bin:)) und die Kaffeeplantagen.

Morgen fahre ich mit dem Klinikteam zum Rift Valley Childrens Hospital, wo FAME alle zwei Wochen eine mobile Klinik abhält - wieder ein spannendes Abenteuer.

Und gleichzeitig freue ich mich auf Hamburg, meinen Mann, meine Freunde/Familie und meine Arbeit mit meine Patienten!

Tutaonana badaye (see you soon)

Katrin Anna Speidel

 

 

Samstag, 19. Januar 2013

Mein Verhältnis zu Spinnen, Kakerlaken, Grillen, Mücken, Motten, Fliegen und anderen Kleintieren hat sich deutlich entspannt. Die Hygieneverhältnisse im Krankenhaus sind gut, am meisten geniesse ich jedoch sauberes Trinkwasser aus jedem Wasserhahn!! durch einen eigenen Tiefbrunnen. 

Das Sozialleben abseits des Klinikbetriebes geht in großen Schritten voran. Morgen bin ich eingeladen zum täglichen Volleyballtraining der Lutherischen Gemeinde – ich bin sehr gespannt. Ich habe nette Nachbarn einer Kaffeefarm kennengelernt, die mich unter Ihren Bekannten msungus (Weissen) rumreichen. Sehr spannende Lebensgeschichten, z.B. wer aus welchen Gründen nach Afrika gekommen ist. 

In der Klinik ist Hochbetrieb. Die morgendliche Visite ist nach wie vor ein Quell immer währender Überraschungen für mich. Ich lerne viel über Schulmedizinische Behandlung - wie mische ich Antibiotika, um eine größtmögliche Trefferquote zu erzielen... Das kleine bewußtlose Massaimädchen kommt ganz langsam wieder zurück in unsere Welt. Wir hoffen alle, dass die Eltern mit Ihr in eine Art Rehazentrum fahren und nicht zurück ins eigene Dorf, da die Ärzte die Befürchtung haben, die Kleine würde einfach hinter dem  Zaun abgelegt und entweder sie schafft es oder nicht – so ist das hier angeblich.  

Ich kriege viele Fälle von Tuberkulose –noch keine Malaria - super viele dehydrierte (ausgetrocknete) Durchfallpatienten, Lungenentzündungen, Diabetes, Bronchitiden und schwere, verschleppte Infektionen zu sehen. Auch akute, schwere Vergiftungen durch unkontrollierten Gebrauch lokaler Kräuter ist häufig – gerne mit einem Seitenblick zu mir:)

Ich kann nur sagen, dass ich sehr, sehr dankbar bin, über unser behütetes Leben in Europa, über meine Art Krankheiten zu sehen und zu behandeln, über Hygiene, Ernährung, Behandlung, Wissen, Information, Bildung – es gibt fast kein Ende. Um so erstaunlicher ist es, das die Menschen hier trotzdem so freundlich, fröhlich, herzlich und offen sind. Wo ist uns das in Europa abhanden gekommen? Liegt es nur an der Sonne? Oder hat es auch etwas mit unserem Denken und unserer Einstellung, unserem Anspruch an das Leben zu tun?

Ich weiss, dass dieser Aufenthalt hier in Tanzania , noch sehr lange in mir nachklingen wird und viel angestossen hat.

Die sonnigsten, fröhlichsten Grüsse aus Karatu, Tanzania

Katrin Anna Speidel

 

 

 Der Volleyballplatz neben der lutherischen Kirche - mit Gospelgesängen durch die offenen Fenster :):)

 

 Dr. Anne mit einer jungen Massai Mutter und Ihrer kleinen Tochter als Patientin.

 

 

Freitag, 25. Januar 2013

Diese Woche hab ich endlich meinen Vortrag über Ohrakupunktur und naturheilkundliche Behandlungsweisen gehalten – und bin seitdem rund um die Uhr beschäftigt.

Es macht total Spaß endlich viel zu arbeiten, auch wenn die Arbeit ganz anders abläuft als in Hamburg. Alleine die sprachlichen Barrieren und die zeitlichen Begrenzungen der Klinik sind eine echte Herausforderung. Im Grunde sieht es so aus, dass ich eigentlich nur 15 Minunten - maximal - zur Verfügung gestellt bekomme. Fragen zur Vorgeschichte und zu den Beschwerden werden nur minimal gestellt und noch weniger übersetzt. Am liebsten bekomme ich die Patienten zugewiesen, bei denen den Ärzten nichts einfällt, was sie in fünf Minuten erledigen könnten. Patienten mit jahrelangen Vorgeschichten wie z.B. drei Jahre Nackenschmerzen nach schwerem Unfall, Kopfschmerzen nach Schlaganfall, komisches Kältegefühl im Unterleib – will sich hier kein Mann mit befassen – allgemein sind gynäkologische Untersuchungen sehr unbeliebt. Als Alternative wird eine Mischung aus verschiedenen Antibiotika aufgeschrieben – irgendwas hilft schon. Wenn nicht, kommen die Patienten wieder und dann ist hoffentlich ein anderer Arzt da, der sich um „da unten“ kümmern kann.

Trotzdem ist es sehr spannend, lehrreich und aufregend.

Die Volleyballtruppe die ich gefunden habe ist der Hit! Eine lutherische Kirchengemeinde baut jeden Nachmittag von 16-19 Uhr ein Netz auf und es finden sich richtig gute Leute zusammen. Sehr athletisch, z.T. richtig gute Technik und super nett und offen, mit viel Spaß und Lachen – besonders wenn ich versuche mich mit rudimentärem Swahili zu verständigen:)  Für dieses Wochenende bin ich zu einem Turnier eingeladen – bin ich stolz!! Als msungu (Weisser) wageni (Gast) bin ich hier der Star. Selbst die Antwort auf meine kurze Anfrage bei einer Lodge in Karatu nach einem Fahrrad – mit dem ich gut zum Training  hätte radeln können – begann mit den Worten „ja, ich hab schon gehört, dass da eine weisse Frau Volleyball spielt, leider haben wir kein Fahrrad...“

Ninaenda kucheza mpira wa mikono - ich gehe Ball spielen mit den Händen = Volleyball- heute abend wieder:) Und parralel übt der Kirchechor seine Gospelgesänge. Super Stimmen und meist unter freiem Himmel, direkt neben dem Spielfeld. Soooo schön:)

Die Menschen hier sind so wahnsinnig freundlich, hilfsbereit, offen und neugierig, dass meine Seele sich immer weiter öffnet.

Die kurzen Regenfälle sind jetzt auch vorbei, so dass die Tagestemperaturen gerne bei 35° landen. Da wir hier sehr hoch liegen, direkt am äußeren Hang des Ngorongoro Kraters, sind die Nächte sehr angenehm und es weht auch (fast) immer ein lauer Wind, so dass die heißen Tage gut auszuhalten sind.

Mit sportlichen und sonnigen Grüssen aus Karatu

Katrin Anna Speidel

 

Eine junge, glückliche Mutter, mit einem endlich wieder gesunden Baby:):)

 

January 29th 2013

Es ist verrückt, wie schnell die Zeit vorbei geht. Als ich vor sechs Wochen losgeflogen bin, dachte ich, das ich eine ganz schön lange Zeit vor mir habe und ob ich das wohl alles gut hinkriege. Jetzt ist die Zeit fast vorbei und ich habe das Gefühl „ich bin doch gerade erst angekommen“....

Die Kliniktage sind voll u.a. mit sehr viele Kinder die krank und durch die Unterernährung auch schnell lebensbedrohlich krank sind. Um so schöner ist es, wenn wir gesunde Kinder wieder entlassen können. Die Mütter sind sehr liebevoll und froh in dem Wissen, dass Ihr Kind ohne Klinik wahrscheinlich nicht überlebt hätte. Bei den Massai bekommen die Kinder erst nach dem dritte Lebensjahr ihren offiziellen Namen – vorher ist die Überlebenschance so gering, dass es „sich nicht lohnt“ dem Kind einen richtigen Namen zu geben.

Durch eine Patientin haben wir das riesen Glück  gehabt, für zwei Nächte extrem günstig in der Rhino Lodge am Ngorongoro Crater bleiben zu können und so sind wir vier Voluntäre doch noch einmal zu zwei wunderschönen Safari Tagen gekommen. In der Ndutu Gegend (Südserengeti) haben wir eine Geparden Mutter mit zwei Kindern gesehen. Mama hat sich an eine Gazelle rangepirscht und mit einer aberwitzigen Geschwindigkeit diese auch „erlegt“. Innerhalb von Sekunden tauchte eine vorher nicht sichtbare Hyäne auf und hat der Gepardin sofort die Gazelle entrissen. Wir alle ganz aufgebracht und der Fahrer mit rasanter Fahrt über die Steppe die Hyäne verscheucht. In der Zwischenzeit ist die Gazelle plötzlich wieder auf den Beinen und rennt weg. Da kommen die beiden ganz jungen Geparden ins Spiel und es gibt für die Geparden ein gutes Ende – für die Gazelle und die Hyäne leider weniger gut. Ein Erlebnis,  welches für uns noch beeindruckender ist,  als das Paarunsverhalten des Löwenpaares am nächsten Tag:)

Zurück in der Klinik hören wir, dass mit 60 Tagespatienten und allen belegten Betten im Klinikteil wir das betriebsamste Wochenende verpasst haben. So arbeiten wir alle fleissig, lassen unsere Gehirne im gemeinsamen, abendlichen Brainstorming für schwierige Patientenfälle heisslaufen und geniessen die Sonne, das satte Grün und die Hitze. Unvorstellbar, das ich nächste Woche schon wieder bei Minusgraden im Hamburger Grau sein werde. Die Menschen, Ihre Freundlichkeit und Herzlichkeit und das Klima werden mir sehr fehlen. Ich bin gespannt, wie lange ich mir innerlich das Licht und das Lächeln werde erhalten können.

Trotzdem mit Vorfreude auf Hamburg, meinen Mann, meine Freunde, meine Patienten und meine Kollegen und mit ganz tropischen Grüssen von den Hängen des Ngorongoro Kraters

Katrin Anna Speidel

 

01.Februar 2013 THE END...

was für eine tolle Erfahrung diese Wochen in Tanzania! Leider hab ich mir am letzten Abend ganz unglücklich einen offenen Bruch am linken kleinen Finger zugezogen. Zum Glück war es der letzte Abend und so war mein Koffer fast gepackt und ich froh, auf dem Weg zum Flugplatz zu sein. Mein Mann hat mir einen Termin beim Handchirurgen organisiert und so fiel mir der Abschied etwas leichter.

Im Flieger dann plötzlich Flammen hinterm Triebwerk - die Erklärung war recht simpel, die Landeklappen waren verklemmt und die Maschiene musste Kerosin loswerden, um wieder landen zu können - nachts um 2.30. Bis 5.30 auf dem Rollfeld gestanden in der Hoffnung es gäbe eine Möglichkeit das Flugzeug zu reparieren - dann ganz zurück nach Arusha und ein langes Warten auf Informationen zur Umbuchung. "Just be patient, someone will come and tell you" - kam jedoch niemand. Nach vielen Telefonaten rund um die Welt - direkt bei KLM Amsterdam oder die Amerikaner via USA oder Inder über Indien, sickerten erste Gerüchte über Weiterflüge durch. Das Internet ging nicht, da es heftige Regenfälle am Kilimanjaro gab - dann geht hier garnichts  mehr. Nu sitze ich wieder am Flughafen und hoffe demnächst wegzukommen und nutze die Zeit, diese letzten Reiseabenteuer aufzuschreiben. Auf ganz bald in Hamburg,

Katrin Anna Speidel

 

ENDE GUT - ALLES GUT, 16.Februar 2013

Ich bin wieder gut in Hamburg gelandet. Mein Finger ist nicht einmal gebrochen - eine sog. offene Luxation, d.h. der Knochen guckt zwar an zwei Seiten raus - ist aber nicht gebrochen, sondern nur verschoben:)

Ich freue mich wieder in meiner Praxis zu sein und versuche mir gleichzeitig noch meine tanzanische Ruhe und Entspannung innerlich zu erhalten. Ich arbeite an einem Rundschreiben und so wird es demnächst ein paar mehr Informationen zu meinen aufregenden Erlebnissen in Tanzania geben.....

  

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